An das Haus des Engagements spenden:
27.10.2023

Vorgestellt: Johanna von Kopfsachen e.V.

Johanna leitet gemeinsam mit Fabian den Standort von Kopfsachen e.V. in Hamburg. Vor einigen Wochen ist sie gemeinsam mit ihren Kolleg:innen Teil des Coworking-Teams im Haus des Engagements geworden. Wir sprechen mit Johanna über ihren Verein und über eine engagierte Zukunft.

Wie bist du ins Haus des Engagements gekommen und was machst du hier?
Der Standort Hamburg von Kopfsachen e.V. wurde Anfang 2023 aufgebaut. Seitdem haben wir einen Ort zum Coworking gesucht und sind über einen unserer Ehrenamtlichen auf das HdE aufmerksam geworden. Nach der Info-Verantstaltung waren wir hin und weg! Seitdem treffen wir uns dienstags mit unseren Praktikant*innen im HdE, um gemeinsam zu arbeiten und uns auszutauschen.

Für welche Themen oder Projekte engagierst du dich aktuell? Und wofür hast du dich in der Vergangenheit eingesetzt?
Bei Kopfsachen e.V. setzen wir uns für Mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen ein. Dafür bieten wir Workshops in Schulen zu den Themen Selfcare, Selbststärkung und Perspektivwechsel an. Das heißt, präventiv anzusetzen, was mir als angehende Psychotherapeutin eine große Herzensangelegenheit ist.
Ich habe auch in der Vergangenheit schon viel mit Kindern und Jugendlichen zusammengearbeitet, habe jetzt bei Kopfsachen e.V. aber mein absolutes Herzensprojekt gefunden.

Was bedeutet für dich persönlich freiwilliges Engagement?
Freiwilliges Engagement bedeutet für mich, das zu tun, was man liebt, was einem wichtig ist und darüber in Kontakt zu kommen und einander zu helfen. Es ist eine große Ressource, macht Spaß und lehrt einem unglaublich viel. Und dabei dazu beizutragen, dass die Welt ein kleines Stückchen besser wird, aktiv zu werden, das ist einfach erfüllend.

Welche Bedeutung hat freiwilliges Engagement deiner Meinung nach für die Gesellschaft?
Ich denke, dass freiwilliges Engagement unserem Alltag mehr Farbe und Richtung gibt. Aus tiefster eigener Motivation etwas anzupacken, setzt unglaublich viele Kräfte frei, die, wenn man sich zusammentut, viel bewegen können.

Gibt es engagierte Personen oder Projekte, die dich besonders beeindrucken?
Ich bin ein großer Fan von den Gründer*innen unseres Vereins. Sie haben so ein tolles Projekt aufgebaut und ich bin sehr froh, Teil davon sein zu dürfen. Ansonsten liebe ich den Bücherflohmarkt im Hühnerposten. Hier verkaufen Ehrenamtliche gespendete Bücher für wenig Geld. Der Erlös geht an in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen über 60. Ich bin eine absolute Leseratte und freue mich immer, nicht nur ein gebrauchtes Buch zu retten, sondern damit noch eine Kleinigkeit zu spenden.

Vor welchen Herausforderungen stehen Engagierte deiner Meinung nach?
Ich denke die größte Herausforderung für Engagierte ist Zeit dafür zu finden. Wir leben so rasant und wir haben viele Verpflichtungen. Da noch genug Zeit zu finden, etwas für sich und Andere zu tun, ist nicht immer leicht.

Hast du eine Vorstellung von einer Welt-Utopie?
Eine Welt in der alle Menschen ihre Bedürfnisse erkennen und kommunizieren können, Grenzen setzen und einhalten, über ihre Gefühle reden und wir einander unterstützen.

Welche Superkraft hättest du gern, wenn du eine wählen könntest?
Ich würde gerne in Bücher hineinschlüpfen können, um in meinen liebsten Geschichten Urlaub zu machen.

Zuletzt: Gibt es einen Ort in Hamburg, den du den Leser:innen ans Herz legen möchtest?
Wer einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit mag, der sollte auf jeden Fall die Krameramtsstuben besuchen.Und danach natürlich zum Bücherflohmarkt.