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14.11.2023

Digitale Daten im Engagement: Stadt und Zivilgesellschaft im Dialog

Wir haben entdeckt, diskutiert und vernetzt: Am Dienstag, den 10. Oktober, sind im Haus des Engagements Menschen aus Verwaltung, Politik und Engagement zusammengekommen und haben über die sinnvolle Nutzung von Daten gesprochen. Auf Diskussionsinseln haben die Teilnehmenden die Möglichkeiten digitaler Daten in den Bereichen Bildung, Umwelt, Politik, Recht, Wirtschaft, Medien und Identität näher beleuchtet.

Fragen wie „Haben digitale Daten Einfluss auf unsere Identität?“, „Welche digitalen Daten brauchen wir, um drängende Umweltprobleme zu lösen?“ oder „Wie können wir mit digitalen Daten Bildung fairer gestalten?“ wurden in vielfältigen Gruppen diskutiert. Erfahrungen und Blickwinkel aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern haben den Austausch dabei bereichert. Auch Haupt- und Ehrenamtliche von AKTIVOLI und Coworker:innen vom Haus des Engagements waren mit dabei. Schnell haben wir mit den Kolleg:innen aus benachbarten und anderen Tätigkeitsbereichen festgestellt: Daten sind wie eine Währung. Wir alle sind Eigentümer:innen hochsensibler und wertvoller Daten und im Alltag handeln wir öfter damit, als uns bewusst ist.

Das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir einerseits für den Schutz unserer Daten eintreten und andererseits Daten für unsere Anliegen nutzbar machen können, war eine Forderung aus den Gesprächsrunden. Akteur:innen in der Wirtschaft etwa haben Wege gefunden, Daten zu sammeln und für wirksame Öffentlichkeitsarbeit und eine marktgerechte Unternehmensentwicklung einzusetzen. Akteur:innen im Engagement sind erprobt im fördernden, bildenden und fürsorglichen Umgang mit dem Menschen und wissen um die Macht von Daten bei Fördermitteleinwerbung und Fundraising. Beschäftigte in Verwaltung und Politik wiederum sind leitend in der Gestaltung von Richtlinien und Gesetzen, die den Umgang mit Daten regeln. Diese stellen sicher, dass Daten ethisch und rechtlich korrekt genutzt werden.

Damit wurden in den Diskussionen viele gemeinsame Interessen und Herausforderungen deutlich. Eine Zusammenarbeit und ein ständiger Austausch zwischen den unterschiedlichen Sektoren wurden von vielen Teilnehmenden gewünscht. Konsens war, dass durch die Visualisierungen von Daten Prozesse in Politik und Verwaltung besser verstehbar gemacht werden können, dass Wirtschaft und Engagement von ihrem Know-how gegenseitig profitieren können und dass ein schützender und sensibler Umgang von Daten in allen Feldern Priorität haben sollte.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Senatskanzlei, Amt für IT und Digitalisierung und dem AKTIVOLI-Landesnetzwerk e.V. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Data Dialogue by Friends“, die im Rahmen Hamburgs Open Government Partnership (OGP) Local Teilnahme gemeinsam mit Akteur:innen aus der Hamburger Zivilgesellschaft gestaltet wird.