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Care & Digitalisierung - Reproduktion & Selbstfürsorge in der digitalisierten Gesellschaft

Wann

29. Februar 2024    
17.00 - 18.00

Wo

Kulturzentrum AFROTOPIA
Biedermannplatz 19, Hamburg, 22083

Veranstaltungstyp

Care & Digitalisierung – Reproduktion & Selbstfürsorge in der digitalisierten Gesellschaft

Care als zentraler feministischer Begriff stellt einen grundlegenden Begriff und Ausgangspunkt feministischen Nachdenkens und intersektionaler Kämpfe der letzten Jahrzehnte dar. Fürsorge umfasst vielfältige Tätigkeiten. Darunter fallen sowohl der Bereich der Reproduktion und Erziehung, die Pflege von älteren und kranken Menschen sowie Menschen mit Behinderung, darüber hinaus vielfältige häusliche Tätigkeiten aber auch der Bereich der Selbstfürsorge. Gegenwärtig beobachten wir die Digitalisierung unterschiedlichster Lebens- und Tätigkeitsbereiche. Es überrascht daher wenig, dass auch Care-Arbeit davon nicht unberührt bleibt. Man denke da etwa an Pflegeroboter oder Apps zur Auslagerung von Haushaltstätigkeiten wie Einkaufen, Ernährung und Reinigung sowie an smarte Kühlschränke oder umfassende Smart-Home-Anwendungen. Dabei umfasst die Digitalisierung von Sorge-Arbeit ein größeres Spektrum als nur die Auslagerung von Arbeit, sie beinflusst auch maßgeblich die Art und Weise, wie wir Informationen gewinnen, wie Rollenbilder sich entwickeln und geprägt werden und wie sich (Selbst-)Fürsorge in digitalen Räumen gestaltet.

Nach einem kurzen Einblick ins Feld, fokussieren wir uns auf die Themenblöcke Sichtbarkeit von Care-Arbeit und Selbstfürsorge/Mental Health/Mental Load. Wir sammeln gemeinsam Anforderungen an Apps zur Selbstfürsorge und stellen eine kritische Bestandsaufnahme des Status Quo in den Mittelpunkt.

Raum: Addis Abeba
Bühnenprogramm

Dieser Workshop ist Teil des Equal Care Day Festivals Hamburg am 29. Februar 2024. Neben vielen weiteren Workshops gibt es noch ein buntes Bühnenprogramm. Mehr Infos und die Anmeldung für das Festival findet ihr hier. Mit einer Anmeldung zum Equal Care Day Festival Hamburg könnt ihr an allen Bühnenveranstaltungen vor Ort kostenfrei teilnehmen.

Referentin

Katharina Mosene ist Politikwissenschaftlerin (M.A.) am Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI). Ihr wissenschaftliches Interesse gilt intersektionalen feministischen Ansätzen im Bereich Netzpolitik, Intelligente Technologien und Internet Governance. Neben dem Kontext Digitale Gewalt, Hatespeech und Anti-Feminismus beschäftigt sie sich mit tradierten Biases und ethischen Fragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

 

Anmeldung