An das Haus des Engagements spenden:
26.03.2025

Vorgestellt: Nadine von CHRONISCH GLÜCKLICH

Nadine ist seit 2021 freiwillig engagiert im Team vom CHRONISCH GLÜCKLICH e.V. 2024 ist sie Teil des Coworking-Teams im Haus des Engagements geworden. Wir sprechen mit Nadine über ihr Engagement.

Wie bist du ins Haus des Engagements gekommen und was machst du hier?
Ich war auf der Suche nach einem Ort, wo ich mein Engagement und Lust auf Vernetzung im freiwilligen Engagement verbinden kann. Hier kann ich alles unter einem Dach finden. Ich habe einen schönen Ort zum Austausch und zum „arbeiten“.

Copyright: CHRONISCH GLÜCKLICH e.V.

Für welche Themen oder Projekte engagierst du dich aktuell bzw. wofür hast du dich in der Vergangenheit eingesetzt?
Mein Engagement betrifft die Unterstützung für Betroffene von chronischen entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und Begleiterkrankungen. Ich leite die Selbsthilfe und Beratung in Norddeutschland. Wir begleiten dazu bundesweit Betroffene im Alltag mit einer CED, sind im Besuchsdienst in Krankenhäusern, klären auf Veranstaltungen und Social Media auf und sorgen so für Sichtbarkeit.

Was bedeutet für dich persönlich freiwilliges Engagement?
Ich möchte dazu beitragen, dass Betroffene weniger allein sind, zusammen gesellschaftliche Herausforderungen angehen und so das Bewusstsein für wichtige Themen zu schärfen. Eine wertvolle Möglichkeit, aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität anderer beizutragen und gleichzeitig die eigene Perspektive zu erweitern. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam stark“!

Welche Bedeutung hat freiwilliges Engagement deiner Meinung nach für die Gesellschaft?
Es stärkt den sozialen Zusammenhalt und fördert das Verständnis und die Toleranz für Themen die Sichtbarkeit benötigen. Es schafft Räume für Begegnungen, in denen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen und voneinander lernen können. Zudem wäre es wahrscheinlich sonst nicht möglich diese Arbeit zu leisten, die durch Ehrenamt geleistet wird.

Gibt es engagierte Personen oder Projekte, die dich besonders beeindrucken?
Ich bin immer besonders beeindruckt, was selbst betroffene Personen trotz eigener Erkrankungen im Ehrenamt leisten. Aber auch der Bereich der zivilen Seenotrettung von Menschen auf der Flucht, ist für mich immer eine besonders beeindruckende und wertvolle Arbeit.

Vor welchen Herausforderungen stehen Engagierte deiner Meinung nach?
Fehlende Finanzierung, Räume, viel Kraft aufwenden trotz eigener Erkrankung, zu wenig „Allys“!

Wie sieht eine Welt-Utopie für dich aus?
Mit möglicher Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe aller Menschen, (außer für Nazis). Ich wünsche mir, dass Inklusion so voran schreitet, dass wir uns nicht mehr fragen, ob Inklusion möglich ist – sondern, wie es früher, ohne Inklusion, möglich war.

Welche Superkraft hättest du gern, wenn du eine wählen könntest?
Menschen heilen können

Zuletzt: Gibt es einen Ort in Hamburg, den du den Leser:innen ans Herz legen möchtest?
Das Mahnmal St. Nikolai – ein Ort des Erinnerns und der Begegnung. Er erinnert an die Opfer der Bombenangriffe im Kontext des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges und bietet die Möglichkeit zu verstehen, wie es zu Kriegen kommen kann.

Wenn du offen für die Kontaktaufnahme durch andere Coworkende und Interessierte bist, gib hier gerne noch deine Kontaktdaten an:
Name: Nadine Reiche
E-Mail:
Telefon: ich habe im Moment leider nur eine private Nummer, bin aber per Mail für alle ansprechbar