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03.11.2025

„We Do“ – Vernetzung und Sichtbarkeit migrantischer Selbstorganisationen

Austausch, Sichtbarkeit, Teilhabe – das Projekt „WeDo“ stärkt migrantische Selbstorganisationen in Hamburg und lädt die Stadtgesellschaft zum Dialog ein.

„WeDo – Deine Stimme, dein Raum, unser Dialog“ ist ein neues Netzwerkformat, das migrantische Selbstorganisationen (MSOs) in Hamburg stärkt und ihre Perspektiven sichtbarer macht. Initiiert von der Interkulturellen Denkfabrik e.V., dem Haus des Engagements und dem AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg, schafft das Projekt Räume für Begegnungen, Austausch und gemeinsames Lernen. Ziel ist es, eine nachhaltige Vernetzung von MSOs und anderen Initiativen zu schaffen – lokal wie digital.

Mit dem Projekt wurde von dem Verein Interkulturelle Denkfabrik e. V. in Zusammenarbeit mit dem Haus des Engagements und dem AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg ein Format geschaffen, das MSOs Raum und Resonanz für ihre Anliegen und Ideen bietet. Es ist eine Einladung, zuzuhören, sich zu begegnen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten.

Engagement unter herausfordernden Bedingungen

Bereits bei der ersten Veranstaltung im September mit über 50 Teilnehmenden zeigte sich, wie groß der Bedarf an Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung ist. Viele MSOs leisten einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben, arbeiten jedoch unter herausfordernden Bedingungen: begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten und Personal sowie komplexe Förderverfahren und unklare Zuständigkeiten erschweren häufig den Zugang zu Unterstützung.

Darüber hinaus wirken sich gesellschaftliche Spannungen und migrationsfeindliche Diskurse belastend auf die Arbeit vieler Organisationen aus. Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen entwickeln migrantische Selbstorganisationen innovative Ansätze: von neuen Formen der Öffentlichkeitsarbeit über digitale Kooperationen bis hin zu kreativen Finanzierungsmodellen.

 Kreative Ansätze und neue Impulse

Als Netzwerkformat schafft WeDo Synergien und ermöglicht den Austausch über Ideen und Erfahrungen. In der ersten Veranstaltung zeigte Referent Nils Kumar in seinem Input auf, wie Kooperationen zwischen Vereinen und Unternehmen gelingen können. Die zweite Veranstaltung im Oktober fand in Kooperation mit dem fluctoplasma Festival statt. Digitalexperte Jamin Mahmood-Wiebe erarbeitete mit den Teilnehmenden interaktiv Wissen zur Nutzung von künstlicher Intelligenz für Website-Design. Die Engagierten haben die Risiken und Chancen der Nutzung von künstlicher Intelligenz vielfältig diskutiert.

Ausblick und kommende Veranstaltungen

Am 21. November 2025 findet die letzte der drei WeDo-Netzwerkveranstaltungen statt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Fördermittel und Rechtssicherheit für gemeinnützige Organisationen. Zwei Expert*innen geben dazu praxisnahe Einblicke:

Ebrahim Momenzada, hauptamtlich im Fundraising tätig, spricht über erfolgreiche Strategien der Fördermittelakquise. Die Kanzlei Schomerus ergänzt das Thema mit einem fachlichen Input zu rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt konkrete Handlungsempfehlungen, insbesondere für kleinere und ehrenamtlich getragene Organisationen.

Im Anschluss bleibt Zeit für Austausch, Vernetzung und Fragen aus der Praxis.

Den feierlichen Schlusspunkt setzt das WeDo-Forum am 11. Dezember 2025, 16:00–20:00 Uhr, in der Zentralbibliothek Hamburg (Hühnerposten 1, EG). Der Abend bringt Akteur*innen, Unterstützer*innen und neue Partner*innen zusammen. Neben Einblicken in die bisherigen Ergebnisse stehen Begegnung, Vernetzung und der Ausblick auf 2026 im Mittelpunkt. Ziel ist, WeDo als langfristiges Netzwerk von MSOs mit Unterstützung der Stadt Hamburg gemeinsam zu verstetigen.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Tickets können über die Website der Interkulturellen Denkfabrik e.V. oder per E-Mail an bestellt werden.