Wie seid Ihr ins Haus des Engagements gekommen und was macht Ihr hier?
Wir haben für unseren Verein ein inspirierendes und dynamisches Umfeld gesucht, in dem wir uns vernetzen können, um unsere Pflege und Inklusionsthemen sichtbar zu machen.
Für welche Themen oder Projekte engagiert Ihr Euch aktuell bzw. wofür habt Ihr Euch in der Vergangenheit eingesetzt?
Da ich die Sendungen moderieren darf und vorher Social Media Erfahrung sammeln durfte, ist eine besondere Nähe zu Hamburg entstanden. Für mich ist Hamburg ein Transmitter für die Probleme, die sich im Bereich Pflege, Inklusion und Care Arbeit in ganz Deutschland abspielen. Hamburg ist das Tor zum Rest der Republik. Mit durchaus beispielhaften Ansätzen.
Foto: Frau Lebenswert e.V.
Was bedeutet für Dich persönlich freiwilliges Engagement?
Mich für Themen einzusetzen, für die ich sonst wenig, bis keine, Plattformen finde. Ich bin ein politisch denkender, aber parteilich unabhängiger Mensch. In meinen Beruf als Krankenschwester begegnen mir viele Themen, die eine Veränderung brauchen, aber kein Gehör finden. Dieser Ungerechtigkeit möchte ich damit begegnen.
Welche Bedeutung hat freiwilliges Engagement deiner Meinung nach für die Gesellschaft?
Die Intensität von freiwilligem Engagement ist der Spiegel der Gesellschaft. Schlagzeilenkommunikation und eine zunehmende „Ich zuerst“-Mentalität machen es zunehmend schwer Menschen vom Ehrenamt zu überzeugen. Das merken wir alle gerade deutlich. Dennoch gerade jetzt brauchen wir dieses Engagement, um wieder eine gemeinwohlorientierte Gesellschaft zu werden, in der die Schwachen von den Starken getragen werden können.
Gibt es engagierte Personen oder Projekte, die Dich besonders beeindrucken?
Ich bin sehr beeindruckt von meinen Protagonisten in der Sendung von Frau Lebenswert. Sie lassen sich auf schwierige Themen 60 Minuten ein und wir sind auf Augenhöhe und in einem guten Miteinander. Jede dieser Personen, hat meinen aller höchsten Respekt, vor seiner jeweiligen „Menschleistung“. Ich lerne so viel dabei! Einfach toll!
Vor welchen Herausforderungen stehen Engagierte Deiner Meinung nach?
Dass wir immer weniger werden und dadurch wichtige Themen nicht mehr besetzt werden können. Das würde dann die treffen, die eh kaum eine Lobby haben.
Wie sieht eine Welt-Utopie für Dich aus?
Ich lebe nicht in Utopien, das ist für mich sinnlos. Ich möchte meine kleine Welt zum Besseren machen. Ist vielleicht auch schon eine Form von Utopie?
Welche Superkraft hättest du gern, wenn du eine wählen könntet?
Den Menschen Hirn und Verstand zurückzugeben und miese Charaktere zu einem Guten zu wenden.
Zuletzt: Gibt es einen Ort in Hamburg, den du den Leser:innen ans Herz legen möchtet?
Ich liebe den Trubel bei TIDE auf dem Mediencampus Finkenau mit den vielen jungen Leuten und die haben eine großartige Kantine. Und dann werde ich bestimmt auf der Dove Elbe Skippern. Da ist es sooo schön. Wasser ist wunderbar, haben wir in Minden auch (Mittellandkanal und Weser), aber alles viiiiel kleiner.
Wenn ihr offen für die Kontaktaufnahme durch andere Coworkende und Interessierte seid, gebt hier gerne noch eure Kontaktdaten an:
Name: Beate Oberschür
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