Vorgestellt: Teresa von Act Aware e.V.

Teresa ist Mitgründerin und hauptamtliche Mitarbeiterin von Act Aware e.V. Vor einigen Monaten ist sie Teil des Coworking-Teams im Haus des Engagements geworden. Wir sprechen mit Teresa über ihr Engagement und über Superkräfte.

Wie bist du ins Haus des Engagements gekommen und was machst du hier?
Da ich seit über drei Jahren aus dem Homeoffice arbeite, habe ich einen Ort gesucht, an den ich ab und zu zum Arbeiten kommen kann, wenn ich zuhause mal raus muss. Da ich häufig den ganzen Tag in digitalen Meetings oder Workshops stecke, klappt das auch nur manchmal. Trotzdem bin ich froh, trotz unseren knappen Budgets einen Ort für gemeinschaftliches Arbeiten mit anderen Menschen in interessanten Projekten gefunden zu haben.

Für welche Themen oder Projekte engagierst du dich aktuell? Und wofür hast du dich in der Vergangenheit eingesetzt?
Mit unserem Verein engagieren wir uns gegen sexualisierte Gewalt, Diskriminierung jeder Art und grenzüberschreitendes Verhalten. Dabei legen wir einen Fokus auf Festivals, arbeiten aber auch mit kleinen Kollektiven und Vereinen zusammen.

Was bedeutet für dich persönlich freiwilliges Engagement?
Mein freiwilliges Engagement war über Jahre hinweg der Ausgangspunkt für Vernetzung und zahlreiche Freund*innenschaften. In meinen Ehrenämtern habe ich außerdem viel über mich und über die Arbeit im Kulturbereich gelernt.

Welche Bedeutung hat freiwilliges Engagement deiner Meinung nach für die Gesellschaft?
Freiwilliges Engagement ist eine Bereicherung, sowohl für die Gesellschaft als auch für die Freiwilligen. Für viele Probleme, für die der Staat und die Politik keine Lösung bietet, werden von der Zivilgesellschaft Lösungsansätze geschaffen, insbesondere wenn es um benachteiligte Personen(gruppen) geht.

Gibt es engagierte Personen oder Projekte, die dich besonders beeindrucken?
Ich bin immer wieder beeindruckt von den Menschen, die sich ehrenamtlich für flüchtende Menschen im Mittelmeer und auf den Landrouten engagieren und wie sie dabei ihre eigene Sicherheit aufs Spiel setzen. Schaut alle den Film Green Border, der ist so wichtig!

Vor welchen Herausforderungen stehen Engagierte deiner Meinung nach?
Freiwilliges Engagement ist ein Privileg: Wer hat überhaupt das Geld und die Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Wie sieht eine Welt-Utopie für dich aus?
Eine Welt ohne Herrschaft und Machtgefälle, in der jede Person sicher leben kann und die gleichen Chancen auf Entwicklung und Selbstverwirklichung hat.

Welche Superkraft hättest du gern, wenn du eine wählen könntest?
Fliegen 😊

Zuletzt: Gibt es einen Ort in Hamburg, den du den Leser:innen ans Herz legen möchtest?
Fahrt doch im Sommer mal in den Inselpark (super schön gestaltet und viel leerer als andere Parks in Hamburg) oder auf die Südspitze von Wilhelmsburg mit einer kleinen Fahrradtour (Dorffeeling in Hamburg-Mitte)